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Kulinarisches Kulturgut Grünkern wird intensiv beworben

Uebergabe LEADER Plakette Bildquelle TLT Thomas Weller 10Main-Tauber-/ Neckar-Odenwald-Kreis, 26. September 2018

Die touristischen Organisationen „Liebliches Taubertal“ und „Odenwald“ haben sich im Sinne der Fortentwicklung der LEADER-Förderkulisse Badisch-Franken dem Grünkern verschrieben. In den zurückliegenden Monaten wurden Informationsmaterialien geschaffen, die den Grünkern als kulinarische Spezialität dieser beiden Landschaften in den Mittelpunkt rücken. Ergänzend wurde auch der Verlauf des Grünkernradweges modifiziert, der ab sofort in einer neuen Broschüre präsentiert wird. Möglich waren diese Aktivitäten aufgrund einer LEADER-Förderung. Minister Peter Hauk (MdL) hat jetzt an die beiden touristischen Organisationen und die Fränkischen Grünkernerzeuger die Förderplakette übergeben.

Die LEADER-Förderkulisse Badisch-Franken sieht mehrere Aktionsfelder vor. Darunter fällt auch die Entwicklung einer „Genuss- und Aktivregion“. Diese Vorgabe haben die beiden touristischen Organisationen genutzt und im Jahr 2017 vereinbart, den Grünkern als Spezialität dieser Raumschaft noch stärker in den Mittelpunkt zu rücken. Es wurde vereinbart, den Grünkern in einer Broschüre zu erläutern und Interessierten zu präsentieren. Außer den Eigenschaften und der Geschichte des Grünkerns werden auch Rezepte vorgestellt.

 „Kurzum, es wird Genuss mit diesem gesunden Lebensmittel dargestellt“, erklärt Geschäftsführer Jochen Müssig für das „Liebliche Taubertal“. Und damit das Thema Genuss- und Aktivregion auch entsprechend den Vorgaben der LEADER-Förderkulisse Badisch-Franken verwirklicht ist, „wurde auch der Grünkernradweg in seinem Verlauf modifiziert und neu gestaltet“, sagt 1. Vorsitzender Landrat Dr. Achim Brötel für die Touristikgemeinschaft Odenwald.

Der Grünkernradweg verläuft als Rundweg von Boxberg über Unterschüpf, Hardheim, Höpfingen, Walldürn, Rosenberg und Ahorn wieder zurück nach Boxberg und führt somit durch die Landschaften Odenwald und „Liebliches Taubertal“. Die Tour kann von Walldürn nach Gottersdorf bzw. von Rosenberg bis nach Widdern verlängert werden. Damit der Grünkernradweg künftig intensiv genutzt wird, wurde die Broschüre erstellt, die der Tourismusverband „Liebliches Taubertal“ und die Touristikgemeinschaft Odenwald in den kommenden Jahren in ihre Vertriebswege aufnehmen werden.

In das Gesamtkonzept sind partnerschaftlich die Fränkischen Grünkernerzeuger eingebunden. Als weiterer Part des Gesamtvorhabens sollen ihre Grünkernhöfe beworben werden. Hierbei handelt es sich um landwirtschaftliche Betriebe entlang des Grünkernradweges, die Grünkern produzieren. Der Radler wird auf dem Grünkernradweg durch Informationstafeln auf diese Höfe hingewiesen.

Das Gesamtprojekt war möglich, da eine entsprechende LEADER-Förderung zur Verfügung stand. Den beiden touristischen Organisationen wurden 11.000 Euro für die Umsetzung ihres Vorhabens gewährt. „Dies entspricht 60 Prozent des Gesamtvolumens und hat uns sehr geholfen“, erklären die beiden Geschäftsführer Jochen Müssig („Liebliches Taubertal)“ und Tina Last (Odenwald).

Wohl aus der Not heraus haben die Menschen vor über 300 Jahren in der Region den Grünkern entdeckt. Durch verregnete, nasskalte Sommer verdarb das Korn vor der Reife, und die Bauern kamen auf die Idee, das Getreide schon während der Milchreife zu ernten, zu trocknen und anschließend in der Grünkerndarre zu befeuern. Heute besitzen der Odenwald und das Taubertal mit dem Grünkern ein äußerst schmackhaftes Alleinstellungsmerkmal. „Schon seit vielen Jahren bieten wir bei unseren Vertriebsaktivitäten Grünkernkostproben an“, sagt Geschäftsführer Jochen Müssig. Mit der Entwicklung der Fördergebiete im Rahmen des aktuellen LEADER-Programms hat sich die gute Chance geboten, noch intensiver auf den Grünkern und seine Möglichkeiten einzugehen.

Dank des Projektes wird der heimische Grünkern mittlerweile auch äußerst sympathisch repräsentiert: Im März 2018 wurde Annika Müller als erste Grünkernkönigin inthronisiert. Mit dem Getreide ist sie groß geworden, denn sie stammt aus der Schwarzenmühle in Schweigern, wo bereits seit vielen Generationen das unreife Korn verarbeitet wird. Mit ihrem fundierten Wissen kann sie den Menschen dieses kulinarische Kulturgut bestens näher bringen und schmackhaft machen. Grünkern kann in vielen Variationen zu leckeren Speisen verarbeitet werden, ob zu Küchle, Pizza, Kuchen, Brot oder Brotaufstrich.

Auf dem Hof der Familie Mechler in Walldürn-Altheim, der direkt am Grünkernradweg gelegen ist und auf dem die LEADER-Plakette nun offiziell überreicht wurde, wird bereits in der fünften Generation Grünkern aus Bauländer Spelz hergestellt. Der Hof südlich von Altheim ist von weitläufigen Dinkeläckern umgeben, aber auch von Gerste- und Weizenfeldern, die Familie Melcher ebenfalls bestellt. Das Getreide wird heute in Altheim unter modernen Gesichtspunkten verarbeitet, ebenso wie beim Direktvermarkter und Ersten Vorsitzenden der Fränkischen Grünkernerzeuger e.V. Dietmar Hofmann, der sich mit seinem Grünkern auch in die Slowfood-Initiative einbringt.

Über dieses Gesamtkonzept freute sich auch Minister Peter Hauk vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg. Er lobte das kreis- und landschaftsübergreifende touristische Miteinander und vor allem die Unterstützung der Spezialität „Grünkern“. Hauk überreichte den Protagonisten die LEADER-Förderplakette und unterstrich hierbei, dass Grünkern inzwischen auch ein international immer stärker bekannt werdendes kulinarisches Produkt ist.

Die Karte „Grünkernradweg“ sowie die Broschüre „Grünkernregion“ sind kostenfrei erhältlich. Kontaktadressen sind der Tourismusverband „Liebliches Taubertal“, Gartenstraße 1, 97941 Tauberbischofsheim, Telefon 09341/82-5806 und -5807, E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Internet www.liebliches-taubertal.de, sowie die Touristikgemeinschaft Odenwald e.V., Neckarelzer Straße 7, 74821 Mosbach, Telefon 06261/84-1390, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Textquelle: Tourismusverband "Liebliches Taubertal" e.V.  

 

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