Limbach-Wagenschwend, Barrierefreies Museum

Das Museum Wagenschwend befindet sich im ehemaligen Wagenschwender Rathaus, einem Sandsteingebäude aus dem Jahr 1892. Träger und Verwalter der Einrichtung ist der Heimat- und Museumsverein 1998 Wagenschwend e.V., während sich das Gebäude als solches im Besitz der Gemeinde Limbach befindet. Die Museumsräume teilen sich auf drei Stockwerke und den Keller auf. Im 1. Stock finden gewöhnlich das Museumscafe oder öffentliche Veranstaltungen statt. Bisher kann man jedes Stockwerk nur fußläufig über Treppen erreichen, was besonders in der Mobilität eingeschränkte Personen an einem Museumsbesuch hindert. Dem Heimat- und Museumsverein ist es ein Anliegen diesen Umstand zu ändern, um auch älteren und weniger mobilen Menschen den Weg zu den Museumsangeboten zu ebnen. Mit der Anschaffung eines Sitz-Treppenlifts soll der Besuch des Museums nun für alle barrierefrei werden. Das gilt sowohl für Vereinsmitglieder als auch für Besucherinnen und Besucher aus nah und fern.

Mit dem Projekt trägt der Heimat- und Museumsverein in besonderem Maße zur Attraktivitätssteigerung der Tourismusregion bei und stellt sich aktiv den Herausforderungen des demographischen Wandels. Das Museum hält im Erdgeschoss geologische Sammlungen bereit. Im ersten Stockwerk sind alte Musikinstrumente, eine Barbierstube, eine alte Rathausstube und verschiedene Gesteinsarten ausgestellt. Ebenso befindet sich auf diesem Stockwerk der Geschichtsraum der Gemeinde Limbach sowie eine Ausstellung über die Römer. Das zweite Obergeschoss verbindet historisches Handwerk mit religiöser Geschichte. Ein im Außenbereich befindlicher Keller dient zur Ausstellung lebensmittelhandwerklicher Exemplare. Als besonderes Highlight werden die Geschichten der Kriegsgefangenen Polin Hanka Szendzielarz sowie die des ehemals in Wagenschwend Wohnenden Engländers Trig Treadaway erlebbar. Das Museum ist im Zeitraum von März bis Ende Oktober immer am letzten Sonntag im Monat oder sonst nach Absprache geöffnet.