Grünsfeld, Maßnahmen zur Erhaltung & Entwicklung der Landschaftspflege
Die Schafhaltung war ehemals ein selbstverständlicher Bestandteil der Kulturlandschaft des Main-Tauber-Kreises. Der nun selten gewordene Beruf „Schäfer“ wird noch im Nebenerwerb von dem Projektantragsteller betrieben. Mit seinen Schafen pflegt er rund um Grünsfeld aus der Nutzung genommene Flächen und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Erhalt, Schutz und Pflege freier Landschaften im Taubertal. Durch die sanfte Beweidungsart wird das Aufkommen von Wildsträuchern und damit eine Verstruppung verhindert und gleichzeitig Gras sinnvoll genutzt. Zugleich werden die Flächen ausgemagert, was zu einer höheren Artenvielfalt der Pflanzen führt. Auch steil gelegene Flächen sind für Schafe kein Problem. Durch die Abweidung der Wiesen durch die Schafe kann hier auf den Einsatz von Maschinen verzichtet werden.
Seit 2008 besteht eine Kooperation mit der Unteren Naturschutzbehörde und dem Kommunalen Landschaftspflegeverband Main-Tauber e.V. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit übernimmt der Antragsteller u.a. die Offenhaltung von Trockenhängen.Die erhöhte Nachfrage nach den schonenden Landschaftspflegern hat die Haltung von mehr Schafen für den Antragsteller ergeben. Die Platzverhältnisse des im Jahr 2009/2010 errichteten Schafstalls erfordern deshalb nun die Auslagerung des Heu- und Strohlagers aus dem Stallgebäude in ein separates Futterlager. Neben der Errichtung einer Rundbogenhalle zur Heu- und Strohlagerung, der Anschaffung von Futtertrögen, ist auch die Beschaffung eines Anhängers vorgesehen, um einen effizienteren Wassertransport zu ermöglichen. Durch das Projekt wird die Existenz des Schäfers gesichert und so können die Grünsfelder Schafe weiterhin zum Erhalt der Kulturlandschaft, wie zum Beispiel zur Offenhaltung der Trockenhänge im Grünsfelder Naturschutzgebiet „Besselbergweinberge“ beitragen. Ein Stück Kulturgeschichte wird obendrein für Touristen und Einheimische weiterhin erlebbar und sichtbar bleiben.
| Beschlussdatum: | 26.11.2018 | Ort: | Grünsfeld |
| Antragsteller: | Privatperson | Fördermodul: | 3, Landschaftspflegerichtlinie (LPR) |
| primäres Handlungsfeld: | HF 5 Arbeitsplätze in und für die Region – durch nahhaltigen Tourismus und Positionierung einer Genussregion | Fördersatz: | 55 % |
| weiteres Handlungsfeld: | - | Status: | Projekt wurde fertiggestellt. |
Fotoserien
Maßnahmen zur Erhaltung und Entwicklung der Landschaftspflege in Grünsfeld (MO, 26. November 2018)



















Hier soll das Futterlager entstehen.
Bewusstseinsbildung für Natur und Landschaft ist ein erklärtes Ziel des Projektträgers.
Bewusstseinsbildung für Natur und Landschaft ist ein erklärtes Ziel des Projektträgers.
Schafe übernehmen die Landschaftspflege, auch auf Flächen die für Maschinen nicht zugänglich sind.
Schafe als wertvolle, schonende "Landschaftspfleger".
Vorstellung der Projektidee im Rahmen der Auswahlausschusssitzung am 26. November 2018 in Rosenberg.
Vorstellung der Projektidee im Rahmen der Auswahlausschusssitzung am 26. November 2018 in Rosenberg.
Das Gerüst der Rundbogenhalle steht.
Und nun auch mit Dach.
Durch die LEADER-Förderung kann der Projektantragsteller Heu und Stroh aus dem Schafstall auslagern und in die neue Halle einlagern.
Schafe als wertvolle, schonende "Landschaftspfleger".
Fertiggestellte Futterhalle im September 2019.
Übergabe der LEADER-Plakette an den Projektträger im September 2019.
Im Hintergrund des bestehenden Stalls wird das Futterlager entstehen.
Der Platz im Stall ist zu eng geworden. Durch die Auslagerung des Futters entsteht mehr Platz für die Tiere.
Der Platz im Stall ist zu eng geworden. Durch die Auslagerung des Futters entsteht mehr Platz für die Tiere.
Der Platz im Stall ist zu eng geworden. Durch die Auslagerung des Futters entsteht mehr Platz für die Tiere.
Der Platz im Stall ist zu eng geworden. Durch die Auslagerung des Futters entsteht mehr Platz für die Tiere.
Arbeitsabläufe sollen durch die Auslagerung des Futter optimiert werden.





